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Die jenseits des kommerziellen Kulturverwertungsgeschäftes funktionierende Do-it-yourself-Kultur des frühen Punk hat unter anderem die Fanzines (kurz: Zines) im modernen Sinne geboren. Eine niedrige Zirkulation unter Fans obskurer Musikstile war neben schlechter Kopierqualität und erratischem Layout lange das Alleinstellungsmerkmal dieser Publikationen. Inzwischen haben die verschiedensten kulturellen und politischen Subkulturen das Format der Selbstpublikation von Texten und Bildern in kleinen Auflagen für sich entdeckt. Die Fülle der besprochenen Themen ist geradezu endlos. Einen kleinen Einblick bietet an diesem Wochenende das Zinefest in der Werkstatt der Kulturen, wo über 40 Aussteller ihre Arbeit präsentieren und Workshops angeboten werden. Zu den Gästen gehören unter anderem das kompetente Archiv der Jugendkulturen, das Zine Hugs & Kisses aus dem Umfeld der Queer- und Gender-bewegung, genauso wie die Comicenthusiasten von Renate Comics.

■ Zinefest: 26. + 27. November, jeweils ab 12 Uhr, Werkstatt der Kulturen, Wissmannstr. 23. Eintritt: gegen Spende

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