galerienspiegel:
„hoffnung“: Zwar ist Deutschland das Land mit einem der größten Zeitschriftenmärkte weltweit, doch die beiden Künstler Jan Lidtke und Tilman Walther wollten unbedingt ein eigenes Magazin gründen. Das heißt nun hoffnung. Anders als am Kiosk ist jedes davon ein Unikat: Für die erste Ausgabe haben 15 Künstler jeweils 40 Seiten in Handarbeit gestaltet: Zeichnungen, Drucke, Fotografien und Collagen. Auf der Release-Ausstellung wird das 15-seitige Magazin im handgenähten Umschlag in einer 40-er Auflage zum Verkauf angeboten, weitere Arbeiten der Beteiligten werden gezeigt. 1. + 2. Dezember, 14–10 Uhr: Hinterkonti, Marktstraße 40 A.
Kathrin Milan – Lebensläufe: Eigentlich ist sie ständig unterwegs, jetzt zeigt sie ihre Reisetagebücher mit Texten und Zeichnungen von Reisen durch Russland und China. Die Besucher können an der individuellen Weltvernetzung teilnehmen und ihre persönlichen Lieblingsorte, Reiseziele und Wohnorte auf einer großen Karte mit Nadel und bunten Fäden einsticken.
1. + 2. Dezember, 14–19 Uhr, KiöR im Hamburger Waschhaus, Braußpark 12 a
Die Stadt ist kein Architekturzoo: Gibt es eigentlich bei allen Veränderungen in Hamburg eine architektonische Vision für die ganze Stadt? Gibt es einen hamburgtypischen Baustil, der zu wahren wäre? Zählen spektakuläre „Ereignisbauten“ mehr als der städtebauliche Kontext? Eine hochbesetzte Gesprächsrunde zum Thema mit den Architekten Volkwin Marg, Jan Störmer, Hadi Teherani und Bernhard Winking sowie dem Architekturkritiker Gert Kähler. Es moderiert der Stadtplaner Peter Koch.
Dienstag, 4. Dezember, 20 Uhr, Kultwerk West, Gr. Bergstraße 162
Kathrin Günter – Star shots 2: Die Berliner Fotokünstlerin schlüpft in die Rolle der weiblichen Medien-Stars und drückt auf den Selbstauslöser. Sie will den Sprung in der Maske der Selbstinszenierung visualisieren, Momente, in denen der perfekte Schein unter dem berstenden Druck der ständigen Beobachtung zerbricht und Bilder möglich werden, die einen etwas schadenfrohen Voyeurismus bedienen.
Eröffnung: Mittwoch 5. Dezember, 19 Uhr, Kulturreich, Agentur für Kunst und Kommunikation, Wexstraße 28. Bis 2. Februar 2008
Sabine Kramer – Vom Sein des Scheins: Die Hamburgerin zeigt von Schiffslichtern zufällig produzierte und rhythmisch geblinkte Morse-Poesie auf Video, unterirdischen Verkehr von technoiden Leuchtkäfern sowie überirdische Luciformen: eigenartige Logos auf Rettungswesten und formale Segmentierungen auf silbernstrahlenden Windschutzscheiben-Sonnenschutzeinstellern. Ein Schattentheater zum Mitmachen gibt es auch.
Einstellungsraum e. V. Wandsbeker Chaussee 11, Do + Fr 17–20 Uhr. Bis 21. 12. HAJO SCHIFF
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