piwik no script img

… marschieren wir gegen die Isolation

Vor 63 Jahren – am 10. 12. 1948 – hat die UNO die Allgemeine Charta der Menschenrechte unterzeichnet. Das ist kein markantes Jubiläum, aber wichtig ist es doch. Denn immer noch stockt die Umsetzung der darin proklamierten Freiheitsrechte – selbst mitten in Europa. Da werden – besonders strikt in Niedersachsen und Schleswig-Holstein – Flüchtlinge in abgelegenen Lagern wie Bramsche bei Osnabrück und Horst bei Hamburg festgehalten. Sie erhalten Gutscheine statt Geld und müssen der weltweit einzigartigen „Residenzpflicht“ genügen. Arbeiten dürfen sie auch nicht: Sie sollen wohl gar nicht versuchen, sich zu integrieren, damit sich keiner mit ihnen solidarisiert. All dies wird am Sonnabend zwischen 12 und 16 Uhr am Hannoverschen Hauptbahnhof zum Jahrestag der Menschenrechtserklärung die „Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen“ monieren, die sich mit der Thüringer „Break Isolation“-Kampagne und dem „Voice Refugee“-Forum zusammengetan hat.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen