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GALERIE NAGEL DRAXLERWer will schon den perfekten Kreis?

Ein großer Ring aus Holz mit einem Lichtstreifen an seiner Innenwand. Hell strahlt der Ring in der Mitte des Ausstellungsraums. Man denkt unweigerlich an die Ringe des Saturns. Anders als bei ihnen befindet sich innerhalb des Rings aus Holz kein Planet. Der Ring wirkt wie gezirkelt, aber ist er wirklich kreisrund? Der perfekte Kreis heißt die Installation, die auf den berühmten perfekten „handgezeichneten Kreis“ von Albrecht Dürer verweist. Sie ist Teil von „Cut it“, einem Zyklus mit neuen Werken von Josef Zehrer, einem in Köln ansässigen bayrischen Künstler. An den Wänden hängen rechteckige „Grids“, Papierstreifen von Plakatwerbung, aus Litfaßsäulen herausgetrennt, wie mitten aus dem Alltagsleben gerissen. Die Papierstreifen sind verwoben mit Plastik, Holz und Spiegelstreifen auf Leinwand. Zehrer mischt gern Stile und Motive; eine spielerische Auseinandersetzung mit Kunst und ihren Darstellungsmitteln. Im Sitzungszimmer der Galerie hängen Gemälde von Zehrer, in deren Zentrum jeweils ein Poller zu sehen ist, wie er zum Vertäuen von Schiffen am Hafen benutzt wird. JW

■ Bis 25. April. Di.–Fr. 11–19, Sa. 11–18, Weydingerstr. 2/4

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