: HAMBURG KOMPAKT
Sorgen um Kinder
Die SPD-Familienpolitikerin Carola Veit hat den Senat aufgefordert, den 277 Fällen nachzugehen, in denen Eltern ihre Kinder vom Mittagessen in der Kita abgemeldet haben. Es gehe nicht an, dass die Sozialbehörde auf „nicht erfasste Gründe“ verweist. Zuvor hatte die Behörde bekannt gegeben, dass nach Einführung des Essensgeldes 929 Kinder zusätzlich das warme Mittagessen erhalten, allerdings würden 277 aus unbekannten Gründen nichts essen.
Welck will bleiben
Karin von Welck (parteilos) will Kultursenatorin bleiben, falls Ole von Beust nach der Hamburg-Wahl im Februar 2008 CDU-Bürgermeister bleibt. Das hat die Senatorin auf einer Podiumsdiskussion erklärt. Besonders die Reform der Museen wolle sie gern weiter begleiten.
Babyklappe klappt
In Hamburger Babyklappen sind in diesem Jahr vier Säuglinge abgegeben worden. Zugleich sei in Hamburg im achten Jahr in Folge kein Kind nach der Geburt ausgesetzt worden, teilte Projektleiterin Leila Moysich vom Verein SterniPark gestern mit. Der Verein betreibt zwei Einrichtungen, in denen Mütter ihre Neugeborenen anonym abgeben können. 31 Kinder wurden so seit 1999 gerettet.
Hafen boomt
Der Streik der Lokführer kostet dem Hamburger Hafen eventuell den Sprung über die magische Grenze: Der Containerumschlag verpasst mit ungefähr 9,94 Millionen Einheiten vermutlich ganz knapp die Marke von zehn Millionen. „Uns fehlen zwei Tage“, schätzt Jürgen Sorgenfrei, der Chef der Marketing-Gesellschaft des Hafens. Die Steigerung zum Vorjahr wird wieder bei 14 Prozent liegen, das sind rund 1,1 Millionen TEU.
GAL will Aufklärung
Der polizeiliche Auflösung einer Antirepressions-Demo am vorigen Samstag hat ein politisches Nachspiel. In einer kleinen Anfrage will die GAL wissen, wie die Innenbehörde die Strategie der Ordnungskräfte begründet. Anfragestellerin Antje Möller sprach dabei von einem „völlig konfusen“ Vorgehen der Polizeieinheiten. TAZ / DPA
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
