: Heiße Partie nach der Paadie
■ FC St. Pauli: Mit verhaltenem Optimismus heute gegen den VfL Osnabrück (15 Uhr)
: Mit verhaltenem Optimismus
heute gegen den VfL Osnabrück (15 Uhr)
Die Kalamitäten um den FC St. Pauli, und insbesondere der Absturz in der Tabelle, scheinen sich auch auf den Kartenverkauf ausgewirkt zu haben. Waren es bei den vergangenen Heimspielen noch 9000 Karten, die im Vorverkauf abgesetzt werden konnten, wurden für die heutige Partie gegen den VfL Osnabrück gerade noch 6500 Billets verkauft.
Trotzdem scheint sich nach Gesprächen zwischen dem Präsidium, Michael Lorkowski und der Mannschaft die Stimmung am Millerntor gebessert zu haben. „Ich war sehr davon angetan wie die Spieler von sich aus Selbstkritik übten und darüber hinaus Lust formulierten, sich für den FC St. Pauli reinzuknien“, resümierte Christian Hinzpeter, geschäftsführender Vize-Präsident
des Kiezclubs die vergangene Woche. „Wir werden allerdings erst nach dem Spiel wissen, ob die vielen Worte gefruchtet haben und die guten Ansätze, die die Mannschaft trotz der Niederlagen in den vergangenen Spielen gezeigt hat, endlich in zählbare Erfolge umgemünzt werden können“, fabulierte Hinzpeter weiter. Ein überzeugend herausgespielter Sieg täte sicherlich auch den Liebhabern des Fußballclubs gut. Dann wären auch wieder mehr St. Pauli-Anhänger bereit ihre Freizeit bei Spielen des Vereins im Wilhelm–Koch-Stadion zu verbringen. Gegen Osnabrück wird für den gesperrten und inzwischen auch verletzten Peter Knäbel (gestreßter Rücken) Bernd Hollerbach im zentralen Mittelfeld spielen.
Ganz gleich, wie dieses Spiel
1ausgeht, am Sonnabend abend lädt der FC St. Pauli zu einer Party in die Fischauktionshalle ein. „Schön wäre es natürlich, wenn wir dort einen Sieg feiern könnten“, läßt
1Hinzpeter verlauten, „aber auch 1
nach einer Niederlage halte ich das Programm für sehr attraktiv.“ Auf dem Programm stehen neben einer Talkshow mit den Spielern und
1Oberen des Vereins drei Livebands. Ramonez 77, Gerd und Dr. Eisenhauer sollen die Fans in Bewegung halten. Der Eintritt beträgt vier Mark. Kader
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