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Krümmel: Das Funktionieren der Theorie

Das Atomkraftwerk Krümmel, seit 1983 am Netz, ist mit 1316 Megawatt Bruttoleistung Deutschlands größter Siedewasserreaktor. Der Bau kostete 3,5 Milliarden Mark und war damit mehr als doppelt so teuer wie geplant. In Krümmel wird Strom aus Uran produziert.

Und das geht so: Der Strom wird – wie in jedem Dampfkraftwerk – nach dem Prinzip der mehrfachen Energieumwandlung erzeugt: Ein Brennstoff, in Krümmel Uran, gibt die in ihm gebundene Energie in Form von Wärme ab und bringt damit Wasser, das unter hohem Druck steht, zum Verdampfen (daher der Name Siedewasserreaktor). Diese Wärme entsteht im AKW durch die Spaltung der Uranatome mit Hilfe von Neutronen. Das Wasser durchströmt zunächst den Reaktorkern – er besteht aus 840 Brennelementen und ist vom Reaktordruckbehälter umschlossen. Dabei erhitzt sich das Wasser, so daß es teilweise verdampft. Der Dampf treibt direkt die Turbine und den angekoppelten Generator an. Der wandelt die mechanische Energie in Elektrizität um. Nachdem der Dampf in der Turbine seine „nutzbare“ Energie abgegeben hat, wird er im Kondensator wieder zu Wasser verflüssigt. Dieses Wasser strömt erneut durch den Reaktorkern; der Wasser-Dampf-Kreislauf ist geschlossen.

Der so erzeugte Strom – die Gesamtmenge entspricht 70 Prozent des Hamburger Strombedarfs – fließt über Transformatoren und Schaltanlagen in die Versorgungsnetze von HEW und PreussenElektra. hh

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