: Lokalkoloratur
Sport und Politik haben nix miteinander zu tun – von wegen! Altonas GAL zum Beispiel kündigte gestern an, den Bielefelder Torwart-Oldie Uli Stein (42) ehren zu wollen. Der zur Cholerik neigende Ballfänger, der schon jahrelang den Kasten des HSV hütete, habe sich bei der neuen GAL-Aktion „Prominente verhindern die Volkspark-Arena“als erster Preisträger der „grünen Steinlaus“aufgedrängt. Stein hatte nämlich versprochen, sein Tor im gestern abend nach taz-Redaktionsschluß zur Durchführung gebrachten Spiel gegen den HSV rein zu halten. Wenn nun Uli hält und der Seeler-Club dadurch am Ende gar absteigt, würde es mit der Arena vielleicht doch nichts werden, folgerte der Altonaer Fraktionschef und bekennende St. Pauli-Fan Olaf Wuttke bereits vor dem Anpfiff kühn. Doch Wuttke ist nicht nur dabei, es sich mit den HSV-Anhängern zu verderben. Wünscht er sich doch auch in der kommenden Saison Lokalderbys zwischen HSV und St. Pauli, „und sei–s denn in der zweiten Liga“. Unser Vorschlag: Grüne Steinlaus für Uli, gelb-rote Karte für Olaf.
mac
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen