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unterm strich

Was dem Universalgenie Orson Welles dann doch nicht gelang, schaffte der türkische Regisseur und Drehbuchautor Safa Önal: Mit 395 verfilmten Drehbüchern wurde dem Altmeister des türkischen Films die Ehre eines Guinness-Weltrekords zuteil, wie die Zeitung Milliyet am Mittwoch berichtete. „Ich habe immer nur Drehbücher geschrieben und Filme gedreht“, zitiert das Blatt den 1931 in Istanbul geborenen Önal. Da würde man doch gerne wissen, wie er es schaffte, sich nie mit Produzenten anzulegen und nie mitten in den Dreharbeiten die Finanzierung zu verlieren.

Die Skulptur „Hund II“ des international preisgekrönten Künstlers Thomas Schütte bewacht ab jetzt den Eingang der neuen NRW-Landesvertretung in Berlin. Das rundum vergoldete Fabeltier, das eine Mond-Kugel auf dem Rücken trägt, erscheine ihm selbst „fernab jeder Repräsentation, das Heldische, das gibt es ja gar nicht“, meinte der Bildhauer aus Düsseldorf, der gerade in Venedig mit einem Goldenen Löwen ausgezeichnet wurde. Ihn interessiere an seiner Arbeit, „wie viel Missverständnisse hält so ein Ding aus“. Wie das Erbe der Denkmalskultur des 19. Jahrhunderts überarbeitet werden kann, hat den Bildhauer schon oft beschäftigt. Der „Hund“ entstand innerhalb des Kunst-und-Bau-Programms des Landes NRW im Jahr 2004.

Für den Direktor der Kunstsammlung NRW, Prof. Armin Zweite, macht Schüttes „Hund“ den „bizarren Eindruck eines geklonten Wesens“. Die Skulptur habe allerdings seine Wurzeln in barocken Sinnbildern, den Schimären, die Herrscher an ihre Pflichten erinnerten. Schütte spiele zweifelsohne auf die Qualitäten an, „die man von einem Souverän erwartet: Treue, Klugheit, Wachsamkeit, Mäßigung und Schutz“.

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