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Zivildienstleistende fordern Entlassung des Bundesbeauftragten

Bochum (taz) - Der Bundesvorsitzende der Deutschen Friedensgesellschaft Vereinigte Kriegsdienstverweigerer (DFG/VK) forderte am vergangenen Wochenende bei einer Tagung die Entlassung des Bundesbeauftragten für den Zivildienst, Peter Hintze: Er „vertritt nicht die Interessen der Kriegsdienstverweigerer. Wir brauchen einen Beauftragten, der von den Zivildienstleistenden selbst bestimmt wird“. Dieser Meinung schlossen sich die 180 Teilnehmer der Tagung in Bochum an, denn Hintze habe versucht, „jungen Männern Angst vor der Kriegsdienstverweigerung zu machen“. Sie bezogen sich damit auf Hintzes Aussage, daß ZDLer schlechtere Chancen auf dem Arbeitsmarkt hätten. Dies trifft jedoch nach Erfahrungen der DFG/VK nicht zu. Als Rekord und „eindeutige Absage an Militär– und Rüstungspolitik der Bundesregierung“ sahen die Tagungsteilnehmer die Zahl von rund 60.000 Verweigerern im Jahr 1986 an. coka

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