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Untaugliches THTR–Dementi

■ NRW–Wirtschaftsministerium weist taz–Bericht über THTR–Kontrolle durch THTR–Lobbyist zurück / Elektrowatt dementiert atomindustrielles Engagement nicht

Aus Bochum Petra Bornhöft

Das NRW–Wirtschaftsministerium wies am Wochenende den von der taz erhobenen „Vorwurf der Täuschung der Öffentlichkeit über die Unvoreingenommenheit der mit der Sicherheitsüberprüfung kerntechnischer Anlagen (...) beauftragten Gutachter als falsch und unberechtigt zurück“. Die taz hatte dargestellt, daß dem Ministerium das Nuklear–Engagement des mit der technisch–wissenschaftlichen Leitung der Sicherheitsüberprüfung auch des THTR beauftragten Gutachters „Elektrowatt“ bekannt war. Die Auswahl des „renommierten Ingenieurbüros“ sei nach „umfangreichen Vorprüfungen“ erfolgt und orientiere sich an den atomrechtlichen Anforderungen. Im übrigen verweist das Ministerium auf eine von der EWI eingeholte Stellungnahme. Sofern ein Planungsauftrag für den THTR–Nachfolger HTR 500 erteilt wird, sind für die EWI, so das Unternehmen, „folgende Themen vorgesehen: Berechnung von Core und Reflektorblöcken auf Erdbebensicherheit; äußere Kühlsysteme (...)“. Für den THTR 300 habe man mit Ausnahme der „Kostenkontrolle für Einzelkomponenten“ keine Arbeiten ausgeführt. Die von einem EWI–Mitarbeiter gegenüber der taz betonte „langandauernde Zusammenarbeit mit der Kernforschungsanlage Jülich und deutschen Industriepartnern auf dem Gebiet der HTR–Technologie“ dementierte das Unternehmen nicht. Der THTR 300 wird ab 12. Oktober für zehn Wochen zur „Generalinspektion“ stillgelegt. Es sollen „Behinderungen im Bereich der Betriebselemente“ behoben werden.

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