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Sinn Fein sucht Hilfe Südirlands

Dublin (taz) -Bei dem am Sonntag abend beendeten 83. Parteitag von Sinn Fein (“Wir selbst“), dem politischen Flügel der IRA, hat die Partei Konsequenzen aus ihrer Wahlniederlage vom Februar gezogen. Damals konnte sie keinen einzigen Sitz gewinnen. Weitgehende Übereinstimmung herrschte darüber, daß südirische Wähler mit dem Kampf für ein vereintes Irland nicht hinter dem Ofen hervorzulocken seien: zu drückend seien die sozialen und wirtschaftlichen Probleme, die Sinn Fein jetzt verstärkt ansprechen müsse. Nur bei einer Diskussion über Abtreibung entwickelte sich eine hitzige Kontroverse. Zwei Dubliner Frauenkliniken war im letzten Dezember verboten worden, Frauen über Abtreibungsmöglichkeiten in England zu informieren. Während die meisten Delegierten sich gegen das Zensur–Urteil aussprachen, lehnte eine Minderheit Schwangerschaftsunterbrechungen ab. Dankbaren Applaus erhielt Frank Schwalba–Hoth, der von den Euro–Grünen als Beobachter entsandt worden war. „Ich werde versuchen, die Diskussionspunkte zu den Grünen zurückzubringen und die Menschenrechtsverletzungen in Nordirland im Euro–Parlament auf die Tagesordnung zu setzen.“ Ralf Sotscheck

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