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Neues vom endlosen Palaver um die EG–Grenzwerte

Brüssel (dpa/taz) - Der Endlos– roman der EG–Strahlengrenzwert–Verhandlungen wird weiter fortgesetzt. Auch am Dienstag fand der EG–Außenministerrat keine Einigung über die Höchstgrenzen für strahlende Lebensmittel. Die bisherigen Grenzwerte sollen bis zur nächsten Verhandlungsrunde am 15.Dezember weiter bestehen bleiben. Sie liegen bei 370 Becquerel Cäsium für Milchprodukte und 600 Becquerel für übrige Nahrungsmittel. Ein neuer Kompromißvorschlag der EG– Kommission fand am Dienstag keine Mehrheit. Die Kommission hielt zwar an ihrem alten Vorschlag fest, die Cäsium–Grenzwerte auf 1.000 Bq für Milch und 1.250 Bq für andere Lebensmittel heraufzusetzen, sie schlug jedoch im Vergleich zu ihrem ursprünglichen Grenzwert–Modell leicht verschärfte Grenzwerte für Jod und Strontium, für eine Extra–Kategorie von Fruchtsäften auch verschärfte Cäsium–Werte vor. Nach der alten Regelung bestehen nur für Cäsium Grenzwerte. Der neue Kompromißvorschlag führte dazu, daß Belgien und Portugal weich wurden und die Gruppe der Länder, die strengere Grenzwerte fordern, verließen. Auf der anderen Seite lehnen Frankreich und Griechenland auch den Kompromiß–Vorschlag als noch zu rigide ab. -man–

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