Kein Verfahren gegen Lappas–Brüder

Berlin (dpa/taz) - Der geschaßte frühere Chef der gewerkschaftseigenen Holdinggesellschaft BGAG, Alfons Lappas, wird sich nicht wegen des Verdachts der Untreue vor Gericht verantworten müssen. Wie die Mainzer Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilte, wurde das Ermittlungsverfahren wegen Verdachts der Untreue zu Lasten der Neuen Heimat gegen die Brüder Alfons und Günter Lappas eingestellt. Alfons Lappas ist im Zusammenhang mit dem zeitweiligen Verkauf der Neuen Heimat an den Berliner Unternehmer Horst Schießer gefeuert worden. Günter Lappas ist inzwischen zum Vorsitzenden der Landwirtschaftsgewerkschaft GGLF geworden und war Aufsichtsratsmitglied der Neuen Heimat Städtebau Südwest. Die Staatsanwaltschaft gab nun bekannt, die Ermittlungen hätten keinen hinreichenden Verdacht dafür ergeben, daß zugunsten der Brüder Lappas Mehrkosten für ihre prachtvollen Taunus–Villen auf ein anderes Objekt der Neuen Heimat abgewälzt worden sind. Die beiden nebeneinander liegenden Wohnhäuser wurden auf Grundstücken der Neuen Heimat Südwest errichtet.