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Stoltenberg deutet stärkere Steuererhöhungen an

München (dpa/afp) - Der steigende EG–Beitrag der Bundesrepublik soll nach Worten von Bundesfinanzminister Gerhard Stoltenberg ohne eine Erhöhung der Mehrwertsteuer ausgeglichen werden. In einem Interview ging Stoltenberg auf die Frage, ob die Steuern auf Tabak und Mineralöl aufgrund der zusätzlichen Lasten stärker als ursprünglich geplant angehoben werden müßten, nicht direkt ein. Allerdings verwies er darauf, daß die Benzinpreise heute um 30,4 Prozent niedriger seien als 1985, die Heizölpreise um 40 Prozent. Dies sei zu berücksichtigen, wenn über eine „maßvolle Steigerung der Verbrauchssteuern“ geredet werde. Wie der Bundesfinanzminister sagte, müssen 1988 „gut vier Milliarden Mark“ bisheriger Steuereinnahmen des Bundes nach Brüssel überwiesen werden. Der saarländische Ministerpräsident Oskar Lafontaine plädierte dafür, die Mineralölsteuer ohne eine Heraufsetzung der Kilometerpauschale für Pendler zu erhöhen.

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