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Betr.: Kritik am geplanten taz-Kongreß zur Weltbankpolitik

Die triste Hauswand des taz-Etablissements hat – mal wieder – etwas Farbe abbekommen. Es ist dies eine Antwort auf die Ankündigung der taz, am 8./9. Mai einen Kongreß zur Weltbankpolitik abzuhalten, auf dem neben einer ganzen Reihe von Weltbank- Kritikern auch drei – z.T. leitende – Vertreter der Weltbank selbst teilnehmen sollen, um zur geäußer ten Kritik Stellung zu nehmen. Anlaß der Kongreß- Planung ist die Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank im Herbst (siehe Wirtschaftsseite vom Freitag). Neben begeisterter Zustimmung zu dem Kongreßvorhaben kommen der taz dieser Tage auch kritische Stimmen zu Ohr. Die Vorbehalte gegenüber einer solchen Veranstaltung lauten einmal, man dürfe sich mit Vertretern der Weltbank grundsätzlich nicht zu einem Streitgespräch zusammenfinden. Andere meinen, solch eine Auseinandersetzung könne schon laufen, in diesem Fall würde das Ganze jedoch der Weltbank-Kritik schaden und den Blick davon ablenken, weil die Kritik am taz-Kongreß alles andere überlagern dürfte. Auch innerhalb der taz ist das Vorhaben nicht unumstritten, wobei die Kongreß-Opponenten hier fast alle letzteren Vorbehalt hegen.

P.S.: Wenn die Urheber der Grafitti fragen, warum ihr Schriftzug schwarz und nicht wie das Original hellrot ist: Wir mußten das ganze nachziehen, weil es sonst niemand hätte lesen können. taz

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