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Weiß-blaues Leseverbot

München (taz) - Wenn's nach dem bayerischen Wissenschaftsministerium geht, sind Bayerns Studentenvertreter bald ohne Zeitung - mit Ausnahme vielleicht des 'Bayernkurier‘. Bereits seit 1986 existiert im Kultusministerium eine „Schwarze Liste“ von Zeitungen und Zeitschriften, die für Studentenvertretungen „nicht geeignet“ sind und deshalb aus dem Uni-Etat nicht bezahlt werden dürfen. Neben der taz findet sich auf dieser Liste auch das Satiremagazin 'Titanic‘ und die Monatszeitschrift 'Konkret‘. Begründung: diese Zeitungen seien politisch einseitig. Die Passauer Studentenvertretung klagt jetzt exemplarisch gegen das Verbot beim Verwaltungsgericht Regensburg. Inzwischen ist das Wissenschaftsministerium sogar der Meinung, daß auch die 'Zeit‘ und die 'Frankfurter Rundschau‘ nicht bezogen werden dürfen.

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