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IWF-Demonstration im Polizeikessel Drei Festnahmen in München

München (taz) - Trotz naßkalten und regnerischen Wetters demonstrierten am vergangenen Wochenende rund 1.200 Personen in München, um auf die „menschenverachtende Politik des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank hinzuweisen“. Ein breites Spektrum von rund 25 politischen Gruppen hatte sich zum „Münchner Koordinationskreis der IWF und Weltbankkampagne“ zusammengeschlossen und zu dieser Demonstration aufgerufen. Während bereits im Vorfeld des Protestmarsches eine Flugblattverteilerin vorübergehend festgenommen worden war, verhaftete die Polizei auf der Abschlußkundgebung zwei weitere Demonstranten, die sie zuvor aus der Menge herausgriff.

Von einem massiven Polizeiaufgebot begleitet, zogen die Demonstranten zum Odeonsplatz. Angesichts dieser beengenden Polizeipräsenz, die Demonstranten wurden auf eine Fahrbahnspur zusammengedrängt, bezeichneten die Veranstalter die Demonstration als „wandelnden Polizeikessel“. Die beiden Festnahmen wurden mit dem Verkauf einer Broschüre des Anti -Strauß-Komitees begründet, die unbeanstandet seit drei Monaten vertrieben wurde. Auf dem Titelblatt des Hefts befindet sich das Konterfei von Innenstaatssekretär Gauweiler.

„Es war nur der überlegenen Besonnenheit der Demonstranten zu verdanken, daß es nicht zu größeren Ausschreitungen kam“, kommentierte ein Sprecher des Koordinationskreises den Verlauf des Protestmarsches.

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