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Atomhafen Emden

■ Neuer MOX-Transport in der Nacht zum Montag Greenpeacevor Ort / Mehr Atomumschlag befürchtet

In der Nacht von Sonntag auf Montag sollen im Emder Hafen wieder abgebrannte Brennelemente aus dem Versuchsreaktor in Kahl für das schwedische Zwischenlager Clab umgeschlagen werden. Der schwedische Atommüllfrachter „Sigyn“ wird am Sonntag Emden anlaufen, der Zug mit den Brennelementen hatte bereits am Donnerstag Kahl verlassen. Auch Greenpeace wird ab Samstag wieder vor Ort sein.

Am 6. Oktober hatten vier Schlauchboote der Umweltschutzorganisation versucht, das Anlegen der „Sigyn“ zu verhindern. Trotz Funksprüchen auf der Notruf-Frequenz stoppte der Atom-Frachter damals nicht. Einige Greenpeace -Aktivisten konnten sich nur durch einen schnellen Sprung ins Wasser davor retten, mitsamt ihren Booten zwischen Kai und Schiffsrumpf

zerquetscht zu werden.

Das Greenpeace-Aktionsschiff „Moby Dick“ liegt ab heute mittag im Emder Hafen. Es ist auf der Rückreise von einer mehrmonatigen Tour in der Irischen See, wo es unter anderem gegen die Verseuchung des Meeres durch die Wiederaufbereitungsanlage Sellafield protestiert hatte.

Greenpeace befürchtet, daß der Emder Hafen künftig verstärkt für Atomtransporte verwendet wird. In einer Erklärung heißt es dazu: „Geplant ist die Einrichtung einer neuen Fährverbindung zwischen Emden und Immingham in Großbritannien. Die Nähe dieses Hafens zu Sellafield und internationale Verträge zur Wiederaufbereitung von Brennstäben in der dortigen WAA lassen vermuten, daß die MOX -Transporte künftig per Fähre abgewickelt werden sollen.“

Ase

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