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Aeroflot in Tegel

Berlin (taz) - Am Samstag nachmittag hat es doch geklappt. Die sowjetische Transportmaschine vom Typ „Iljuschin 76“ konnte vom Westberliner Flughafen Tegel Richtung Eriwan starten. An Bord: Eine Ladung Hilfsgüter, die von der armenischen Gemeinde in Berlin gesammelt waren. Mit im Gepäck: die Gewißheit, in der Geschichte der geteilten Stadt Neuland betreten zu haben. Noch niemals zuvor war eine sowjetische Maschine auf dem Westberliner Flughafen gelandet. Angesichts des Auftrags der Aeroflot-Besatzung hatten die West-Alliierten die Landeerlaubnis erteilt. Genausowenig war bisher ein Flugzeug von Berlin-Schönefeld nach Berlin-Tegel geflogen. Die Iljuschin hatte wegen des schlechten Wetters auf dem Ostberliner Flughafen zwischenlanden müssen. Niemals zuvor auch hat Moskauer Bürokratie so schnell reagiert, um die Idee der Aeroflot -Angestellten in der Halbstadt umzusetzen.

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