Vorsichtiger geknallt

■ Weniger Verletzte durch Feuerwerkskörper zu Silvester / Fast die Hälfte sind Kinder und Jugendliche

Eine Umfrage des Senators für Gesundheit und Soziales in den Berliner Krankenhäusern hat ergeben, daß sich zum Jahreswechsel 1988/89 die Zahl der durch Feuerwerkskörper verletzten Personen gegenüber dem letzten Jahr verringert hat.

Gegenüber dem Jahreswechsel 1987/88, wo 322 Personen durch Feuerwerkskörper verletzt wurden, mußten diesmal 209 Personen ärztlich verorgt werden. Davon waren 44,5 Prozent Kinder und Jugendliche (1987/88 waren es 47,8 Prozent).

192 Patienten konnten nach einer ambulanten Behandlung entlassen werden (1987/88: 284 Patienten), 17 mußten stationär in einem Krankenhaus aufgenommen werden (1987/88: 38 Patienten).

Der Rückgang von mehr als einem Drittel (37 Prozent) bei den Verletzten zum Jahreswechsel ist ein erfreulicher Auftakt des neuen Jahres, betonte der Senator für Gesundheit und Soziales, Fink (CDU).

Die vermehrten intensiven Kontrollen und öffentlichen Appelle zum vorsichtigen Umgang mit Feuerwerkskörpern hätten offensichtlich erste Früchte getragen. So wurden vom Landesamt für Arbeitsschutz und technische Sicherheit (LAfA) und dem Gewerbeaußendienst 1.642 Betriebe überprüft und rund 2,5 Tonnen Feuerwerkskörper beschlagnahmt.

taz