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Ordnungsverfahren gegen TFH-Studenten

Heute und morgen finden drei Ordnungsverfahren gegen insgesamt neun Studenten der Technischen Fachhochschule statt. Antragsteller sind die Professoren Haller und Schmidt sowie ein Student. Den betroffenen Studenten wird vorgeworfen, im Dezember das Haus Bauwesen im Rahmen des Streiks blockiert und die Professoren mit Gewalt am Betreten des Gebäudes gehindert zu haben. Die „Angeklagten“ werden möglicherweise für ein Semester vom Lehrbetrieb ausgeschlossen. Nach dem Berliner Hochschulgesetz könnte ihnen jedoch auch die Exmatrikulation drohen. Professor Haller hat außerdem Anzeige wegen Nötigung gegen diesselben Studenten erstattet. Gegen Haller wiederum haben zwei Studenten Strafanzeige erstattet. Zeugen wollen gesehen haben, wie dieser zwei Kommilitonen „mit voller Absicht“ in die Magengegend boxte. Unterdessen hat sich TFH-Präsident Tippe am Dienstag mit StudentInnen getroffen. Unterzeichnet wurde ein gemeinsamer Brief, in dem beide Seiten ihr Bedauern über die Auseinandersetzungen, die zu Straf- und Ordnungsverfahren geführt haben, ausdrücken und „Fehler auf beiden Seiten“ einräumen. Tippe, der die Strafanzeigen nicht aufrechterhalten wolle, hätte mit dieser gemeinsamen Erklärung sein Gesicht gegenüber der Hochschulkonferenz wahren wollen, hieß es dazu in der Technischen Fachhochschule.

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