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DDR-Auszeichnung für den Film "Die Kommissarin" von A. Askoldow / Glenn Frankel erhält Pulitzer-Preis / Madeleine Ozeray gestorben

Der sowjetische Film Die Kommissarin von Alexandr Askoldow ist jetzt von den Filmkritikern der DDR als bester Spielfilm in den DDR-Kinos 1988 ausgezeichnet worden. Dieser Film war im vergangenen Jahr kurz nach seiner DDR-Erstaufführung wieder aus den Kinos genommen worden, was zu politischen Protesten innerhalb und außerhalb der DDR führte. Zum besten DEFA-Film des Jahres 1988 kürten die Kritiker Lothar Warnekes Film Einer trage des anderen Last. In der Kategorie „Bester Fernsehfilm Serie/Reihe“ ging der Preis an den Film Flüssige Waffe (Regie: Helmut Krätzig) aus der Kriminalreihe Polizeiruf 110. Beste Darsteller 1988 waren nach Ansicht der Kritiker Corinna Harfouch in Die Schauspielerin und Jörg Gudzuhn in Fallada - letztes Kapitel. Bester Kinderfilm für Kino und Fernsehen wurde Das Herz des Piraten von Jürgen Brauer. Den Sonderpreis der Sektion Theorie und Kritik erhielt der Film Jadup und Boel in der Regie von Rainer Simon.

Der Israel-Korrespondent der 'Washington Post‘, Glenn Frankel, ist mit einem der amerikanischen Pulitzer-Preise für internationale Reportagen ausgezeichnet worden. Frankel hatte in einer Serie unter anderem über eine mögliche Verwicklung des israelischen Geheimdienstes Mossad in die Ermordung des Palästinenser-Funktionärs Abu Dschihad, des militärischen Kommandanten der Fatah-Gruppe in der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), in Tunis berichtet.

Die französische Theater- und Filmschauspielerin Madeleine Ozeray ist im Alter von 78 Jahren in Paris gestorben. Die Künstlerin spielte vorwiegend romantische Rollen und machte sich als Darstellerin in den Stücken von Jean Giraudoux einen Namen. Madeleine Ozeray war die langjährige Lebensgefährtin des großen französischen Theatermanns Louis Jouvet. In dessen Truppe spielte sie in den dreißiger Jahren unter anderem die Agnes in Molieres Schule der Frauen und die Hauptrollen in den Dramen von Giraudoux Der Trojanische Krieg findet nicht statt. Ihr bekanntester Film aus dieser Zeit ist Liliom von Fritz Lang. Während des Zweiten Weltkrieges emigrierte sie nach Argentinien. Ihre letzten Rollen spielte Madeleine Ozeray in den siebziger Jahren in Das alte Gewehr von Robert Enrico und Chere Inconnue von Moshe Mizrahi.

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