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„Nie mehr dahin zurück!“

■ In der Tagesstätte Parkstraße für geistig und mehrfach behinderte Menschen aus der ehemaligen Anstalt Blankenburg gibt es einen Raum zum Träumen und Entspannen

Nur Mut: Sie machen den Schritt über die Schwelle und treten ein ins geheimnisvolle Dunkel. Über Ihnen ein nachtschwarzer Himmel mit goldenen Sternen, fern das Geräusch plätschernden Wassers, dazu entspannende Sphärenmusik. Sanft in der großen Hängematte aus schwarzem Segeltuch schaukeln, in den Fellen kuscheln, allein oder mit anderen. Oder: träge schwankend auf dem großen wabernden Wasserbett an ganz früher denken, träumen.

Nicht von einem esotrischen Geheimkeller, sondern von der

Tagesstätte Parkstraße für geistig und mehrfach behinderte Menschen ist hier die Rede. Sie haben seit Freitag einen „Snoezel„raum (holländisch: Schnuppern, Schmusen), laut Deputationsbeschluß für 33.000 Mark ausgestattet aus Wettmitteln.

Die meisten BesucherInnen der Tagesstätte haben Jahre, viele auch Jahrzehnte in der geschlossenen psychiatrischen Anstalt Blankenburg verbracht. Das sieht man ihnen schon jetzt, wenige Monate nach der Umsiedlung nach Bremen, nicht mehr an. In den liebevoll und großzügig reno

vierten Räumen der ehemaligen Senats-Garage gingen die BesucherInnen, die zum Teil „30 Jahre auf Station an der Heizung geschaukelt haben“ (Tagestätten-Leiterin Petra Gromann-Richter), offen auf die Pressemenschen zu, schüttelten die Hand. „Zurück? Nee, nie mehr, hör bloß auf!“ erklärte Herr Dibbern, 25 Jahre Blankenburg-Patient, entschieden. Gesundheits-Senatorin Vera Rüdiger bei der Eröffnung: „In Bremen weiß man gar nicht, was man da erreicht hat - und woanders nicht, was möglich wäre...“ S.P

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