: Reingefallen, taz! Greenpeace war, ist und bleibt gemeinnützig
Hamburg (taz) - Der gestrige taz-Bericht „Ist eine Organisation friedfertig, wenn sie 'bloß gewaltlos‘ ist?“, in dem von der Aberkennung der Gemeinnützigkeit für die Umweltschutzorganisation Greenpeace die Rede war, beruht auf einer Falschmeldung. Wie Greenpeace gestern von der Hamburger Oberfinanzdirektion erfuhr, plant dieses Amt nicht, die Gemeinnützigkeit abzuerkennen. Die Meldung war durch einen Wirtschaftsdienst verbreitet worden. Gegenüber der taz Hamburg hatte ein Mitarbeiter der Oberfinanzdirektion auf Rückfrage so herumgedruckst, daß der Redakteur schließlich von dem Gerücht überzeugt war. Greenpeace-Pressesprecherin Ariane Gottberg vermutet, „daß das Gerücht in böswilliger Absicht in Umlauf gebracht uwrde“, um den RegenbogenkämpferInnen finanziell zu schaden. Ohne die Gemeinnützigkeit sind Spenden nicht von der Steuer absetzbar, das Spendenaufkommen von Greenpeace (1988: 38 Millionen Mark) würde dann mit Sicherhiet niedriger ausfallen. Die taz bedauert, der Falschmeldung aufgesessen zu sein.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen