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Ost-Berliner Wunderfilter

■ Ost-Berliner Heizkraftwerk erhält neuartige Entschwefelungsanlage Einbau von zwei neuartigen Waschen erfolgt bis 1991

Das Ost-Berliner Heizwerk Friedrichshagen wird mit einer DDR -Rauchgasentschwefelungsanlage ausgerüstet. Nach dem „einfachen und billigen“ WIMA-Verfahren (Waschen mit integrierter Mahlung) können Heizhäuser nachgerüstet werden. Die Kosten betrügen nicht mehr als 35Prozent der Gesamtausgaben für das Heizwerk. Der Einbau soll bis 1991 erfolgen.

Die innerhalb eines Jahres entwickelte Technologie stellt eine Modifizierung des Kalkstein-Additivverfahrens dar. Sie bindet unter Umgehung der bisher üblichen mechanischen Flüssigkeitstrennung Schwefeldioxid aus den Rauchgasen mit einer kalksteinhaltigen Suspension, setzt das Gemisch zu Gips um und schleudert diesen aus. Neu sei die Kalksteinversorgung. Statt feinen Kalksteinmehls wird Kalksteinsplitt benutzt, was Vorteile beim Transport, der Lagerung und Dosierung des Kalks bringe.

Die Anlage arbeite abwasserfrei mit geschlossenem Wasserkreislauf. Eine gewisse Menge Frischwasser gehe mit dem gereinigten Rauchgas in die Atmosphäre. Dadurch werde verhindert, daß der aus dem Rauchgas gebundene Schwefel in das Grundwasser gelange. Es seien keine zusätzlichen Anlagen für Abwasserreinigung nötig.

dpa

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