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■ Britische Magiere wollen unter sich bleiben

Berlin (taz) - Sie lassen sich in enge Kisten zwängen, mit Schwertern durchbohren oder mit Sägen zerlegen - um dann unversehrt hinterm Vorhang wieder aufzutauchen. Als schwebende Jungfrauen sind sie das Highlight des Programms und als knapp bekleidete Glitzerdamen dem Maitre für Handreichungen unverzichtbar. Wenn sie aber selbst den Zauberstock schwingen, dann sind sie unerwünscht. Zumindest im britischen „Magic Circle“, dem angeblich weltweit renommiertesten Verein von Illusionskünstlern. Obwohl die erlauchte Herrenrunde mit einer Mehrheit von 64 Prozent für die Aufnahme von Zauberinnen plädierte, kam der Antrag auf Statutenänderung nicht durch. Denn die Satzung des 84jährigen Vereins verlangt für Änderungen eine Zweidrittelmehrheit. Kommentar des Vereinssprechers Jack Delvin: „Wir sind weder rassistisch noch politisch. Aber offensichtlich sind wir sexistisch.“

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