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„Ausbeutungsfreie Welt“

■ „Forum„-Redaktion neuerdings in Bremen

„Wir beuten, bluten, ja hungern die Dritte Welt regelrecht aus. Das ist eine Schande, aber wir sind hier einfach zu wenig informiert, zu gleichgültig“, sagt Charly Kowalczyk, Mitglied der Redaktion des „Forum“. Das „Forum“ ist die Zeitschrift des Bundeskongreß‘ entwicklungs-politischer Aktionsgruppen, kurz BUKO genannt. Vor kurzem wurde die Redaktion auf dem Bundeskongreß neu gewählt und die Münsteraner durch Bremer Kollegen ersetzt. Redaktionsitz jetzt: Das Dritte-Welt-Haus in der Buchtstraße.

Das „Forum“: Das sind bundesweit 300 bis 350 Dritte-Welt -Solidaritätsgruppen. Sie wollen aktuelle Themen aufgreifen, auf die Lage der Dritten Welt aufmerksam machen, den allgemeinen Informationsstand heben. Denn daß die Dritte Welt nach wie vor von den Industrieländern ausgebeutet wird, liege, so die Re

daktion (überwiegend Beschäftigte des „Eine-Welt-Ladens“) hauptsächlich an dem geringen Wissensstand der Menschen.

Heißdiskutiertes Forum-Thema ist im Moment der geplante EG -Binnenmarkt von 1992, was er für „uns“, die Erste Welt, bedeutet und welche Folgen er für die Dritte Welt haben kann. Artikel, direkt vor Ort von den unterschiedlichsten Leuten geschrieben (oftmals durch viele Fremdwörter etwas schwer verständlich), informieren über die Auswirkungen der Politik der USA und der EG auf das südliche Afrika, über den Imperialismus. Es wird von Aktionen erzählt, über „Sauberen Kaffee“ und „Jakobs - Krönung der Ausbeutung“, um das Bewußtsein über die Ungerechtigkeit im Welthandel zu heben. „Eine ausbeutungsfreie Welt“, also „eine Welt“, das ist der Traum von Charly Kowalczky.

kat

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