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Schmu im „Block Leo“

■ Mieterprotest im Märkischen Viertel / Kassierte die GeSoBau bei Mietern und der WBK?

Eine „dubiose Finanzierung“ von sogenannten Wohnumfeldverbesserungsmaßnahmen im Märkischen Viertel hat gestern die Berliner Mietergemeinschaft der Gesellschaft für Sozialen Wohnungsbau (GeSoBau) vorgeworfen. Bezug genommen wird dabei auf den nach dem Architekten benannten „Block Leo“ am Wilhelmsruher Damm 170-75, der mit Wärmedämmplatten und vollverglasten Balkonen, sogenannten „Wintergärten“, ausgestattet wurde. Nach Informationen der Mietergemeinschaft gab die GeSoBau dafür etwa fünf Millionen Mark aus. Zwei Drittel der Summe seien von der Wohnungsbau -Kreditanstalt (WBK) als Kredit zur Verfügung gestellt worden, der später in einen nicht rückzahlbaren „verlorenen Zuschuß“ umgewandelt werden könne. Gleichwohl habe die GeSoBau entgegen den Prinzipien der Gemeinnützigkeit diesen Betrag dann den MieterInnen in Rechnung gestellt. Entsprechend kassiere die GeSoBau zweimal: einmal von der WBK und einmal von den MieterInnen.

Schlicht und ergreifend „dummes Zeug“ nannte gestern das GeSoBau-Vorstandsmitglied Rolf Brüning die Vorwürfe. Finanzierung der insgesamt 351 Wintergärten für den Block sowie die daraus entstehenden Mieterhöhungen seien den Mietern erläutert und von einem Mieterbeirat akzeptiert worden. Danach wende die GeSoBau völlig korrekt die geltenden Bestimmungen an, die es ihr gestatten würden, pro Wohneinheit für die Wintergärten abzüglich der Energieersparnis durch die Wärmedämmung 25 Mark umzulegen. Dem GeSoBau-Chef zufolge errechnet sich dieser Betrag aus Zinsen und Abschreibungsraten. Es werde also mitnichten zweimal kassiert, beteuerte Brüning.

thok

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