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Rückzug der Khmer

■ Guerilla-Angriff auf zweitgrößte Stadt Kambodschas abgeschlagen / Sihanouk bleibt bei seiner Forderung

Phnom Penh (afp) - Die Truppen der Roten Khmer haben sich aus der Gegend um Battambang zurückgezogen, hieß es am Mittwoch von Regierungsseite. Vor allem entlang der Autostraße 5 zwischen Battambang und Phnom Penh werde aber noch gekämpft. Auch die Eisenbahnverbindung zwischen beiden Städten ist noch unterbrochen.

Nach jüngsten Angaben der amtlichen Wochenzeitung 'Kamputschea‘ sollen alle Angriffe der Roten Khmer vor den Stadtgrenzen von Battambang zurückgeschlagen worden sein. Im Gegensatz dazu hieß es am Mittwoch vom Rundfunksender der Roten Khmer, Battambang sei am Samstag vier Stunden lang in ihrer Hand gewesen. Das regionale Hauptquartier der Regierungstruppen sei ebenso wie der Flughafen der zweitgrößten Stadt des Landes vollkommen zerstört worden.

Unterdessen hat der Führer der kambodschanischen Opposition, Prinz Sihanouk, seine Zustimmung zum Friedensplan der australischen Regierung unter bestimmten Bedingungen erneuert. Die drei Oppositionsgruppen seien mit einer Interimsverwaltung Kambodschas durch die Vereinten Nationen einverstanden, wie sie der Plan des australischen Außenministers Evans vorsieht.

Allerdings halte die Opposition an ihrer Forderung nach „Zerschlagung des illegalen Staats Kambodscha“ von Premierminister Hun Sen fest. Hun verlangt seinerseits vor allem, daß die Sihanouk-Koalition Kambodscha nicht mehr bei den Vereinten Nationen vertritt. In Paris wollen Anfang der Woche die Vize-Außenminister der fünf ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats über die jüngsten Vorschläge zur Lösung des seit elf Jahren dauernden Kambodscha-Konflikts beraten.

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