: D O K U M E N A T I O N Sexuelle Übergriffe eines Dozenten
■ Betrifft: taz-Berichte über sexuelle Übergriffe eines Dozenten im Rahmen therapeutischer Nebentätigkeit
Ein Mitarbeiter des Studiengangs Behindertenpädagogik wurde öffentlich sexueller Übergriffe im Rahmen psychotherapeutischer Tätigkeit beschuldigt.
Die Professorinnen und Professoren des Studiengangs Behindertenpädagogik verurteilen sexuelle Ausnutzung von Abhängigkeitsbeziehungen, sei es in der Familie, sei es in der Ausbildung, sei es am Arbeitsplatz, sei es in der Therapie. Sie fordern den Rektor der Universität Bremen auf, die Bemühungen fortzusetzen, unter Einschaltung der Rechtsstelle Licht in den Sachverhalt zu bringen, und ggf. juristische Schritte einzuleiten.
Die Studiengangskommission Behindertenpädagogik schließt sich der Stellungnahme der Professorinnen und Professoren des Studiengangs an und fordert darüber hinaus, Fragen von Sexualität und Gewalt in pädagogischen und therapeutischen Beziehungen im Studiengang, z.B. im Rahmen von Lehrveranstaltungen, zu thematisieren.
(Die taz-Artikel erschienen am 4.12.89, 21.12.89, 23.12.89, d. Red.)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen