: Tierversuch als Joint-venture
Der „Verein Tierversuchsgegner Berlin e.V.“ hat Wissenschaftssenatorin Riedmüller-Seel (SPD) in einem Schreiben gefragt, ob ihr bekannt sei, daß verschiedene DDR -Tierversuchsinstitute Professoren der Freien Universität Berlin und der Firma Schering angeboten hätten, in Berlin -West nicht genehmigungsfähige Tierversuche für sie durchzuführen. Außerdem soll die Senatorin zu Gerüchten Stellung nehmen, daß Tierversuchsapparaturen von den Zentralen Tierlaboratorien der FU an die Charite verlagert werden sollen. Wie der Verein weiter erklärt, sei seit Jahren bekannt, daß westdeutsche Unternehmen Tierversuche als biomedizinische Forschungsaufträge in die DDR vergeben, um die harten Auflagen des westdeutschen Tierschutzgesetzes zu umgehen. Wegen der Verlegung von Tierversuchen nach Ost -Berlin protestieren die Tierversuchsgegner am Sonntag auf einer Demonstration, die vom Brandenburger Tor zur Charite in Ost-Berlin führt. Der Beginn ist um 11 Uhr.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen