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Gedicht: Zum "Sieg der D-Mark"

Zum „Sieg der D-Mark“

Gebt mir drei Tage nur, um heimlich eine Pinke

Zu mieten, die nicht fern in einer sichern Bucht

Vor Anker liegen soll, bereit, beim ersten Winke,

So bald der Augenblick zur Flucht

Uns günstig wird, frisch in die See zu stechen.

Noch läßts das Kästchen uns an Mitteln nicht gebrechen;

Nur Gold genug, so ist die Welt zu Kauf;

Ein goldner Schlüssel, Herr, schließt alle Schlösser auf!

Aus: Christoph Martin Wieland, Oberon (Elfter Gesang, 42)

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