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VHS-Trends für Sozberufe

■ Weiterbildungsmaßnahmen für HochschulabsolventInnen sozialer Studiengänge

Das Sortiment, das die Volkshochschule Bremen erwerbslosen GeisteswissenschaftlerInnen in den letzen Jahren anbietet, hat mittlerweile schon sechs Sparten. Eine Spezialisierungs -Nische nach der anderen wurde aufgetan für arbeitslose SozialarbeiterInnen, PsychologInnen und PädagogInnen: Da ist erstens die Weiterbildung zur „SuchtberaterIn“, der bereits mehrfach wiederholte Renner der Saison. Dann gibt es zweitens die zweijährige Spezialisierung von PsychologInnen auf „Sexualstraftäter“. Dies istn eine einmalige, bereits beendete Aktion. Drittens besteht die Möglichkeit, sich zur „GeragogIn“ weiterbilden zu lassen oder verständlicher ausgedrückt: zur „Altenpädagogin“ und „Altentherapeutin“.

Diese Zusatz-Qualifikation erwies sich im Zeitalter der „jungen Alten“ als besonders zugkräftig auf dem Arbeitsmarkt: 17 von 20 Volkshochschul-„GeragogIn

nen“ hatten ein Jahr später Stellen gefunden. Aus diesem Grund soll am 23. April ein zweiter Kurs beginnen. Plätze sind im Augenblick noch frei.

Ähnlich liegt der Fall bei denen, die an der „Fortbildung Sozialmanagement“ teilnahmen. Auch hier soll am 14. Mai 1990 ein zweiter Durchgang starten. Derzeit noch in der Auswertung die Maßnahmen fünf und sechs: Zwanzig HochschulabsolventInnen hatten sich bis Ende Januar zur „Fachkraft für kommunale Gesundheitsförderung“ vollzeit -ausbilden lassen. Sie können Entspannungskurse geben und Gesundheitswegweiser erarbeiten, sind in der Lage, Gruppen das Rauchen abgewöhnen und präventiv arbeiten. Zehn von ihnen haben bereits Stellen gefunden oder in Aussicht. Feste Stellen gab es bei der AOK Syke, bei der evangelischen Kirchengemeinde Woltmershausen und in einer Reha-Klinik.

18 der zwanzig „Gesundheits

fördererInnen“ sind Frauen. Doch bei der Stellensuche waren die beiden Männer erfolgreicher. Dazu Frank Jagusch von der Volkshochschule: „Die Einstellungsträger wollen lieber Männer, und die Männer nehmen für eine feste Stelle mehr Nachteile in Kauf.“

Der sechste Lehrgang heißt „Umweltberatung“. Er wurde gemeinsam mit der Hochschule Bremen durchgeführt und brachte den TeilnehmerInnen deshalb auch mehr als ein Volkshochschulzertifikat: ein Abschlußzeugnis der Hochschule. Fast alle frisch ausgebildeten „UmweltberaterInnen“ rechnen damit, im nächsten halben Jahr eine Stelle zu kriegen. Sollten sich diese Hoffnungen bewahrheiten, will die VHS den Lehrgang ebenfalls „neuauflegen“. Das Angenehme an den zweijährigen Vollzeitkursen: Das Arbeitsamt fördert die Teilnahme. Weitere Informatio

nen sind erhältlich bei der Bremer Volkshochschule: Telefon: 0421/3622

B.D.

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