: „Letzte Zufluchtsstätten“
Nachhilfe per Flugblatt an die BerlinerInnen, die in diesem Sommer zum ersten Mal ihrem natürlichen Umland begegnen / Der Schutz der Natur wichtiger als der Tourismus ■ D O K U M E N T A T I O N
„Liebe BesucherInnen, wir begrüßen Sie im südlichen Umland von Berlin, in der Zülow-Notte-Niederung mit ihren vielseitigen Naturschönheiten. Ausgedehnte Kiefernheiden, weitläufige Niederungsgebiete mit intensiver Nutzung, in ihnen eingebettet einige meist flache Seen und Feuchtgebiete mit weitläufigen Röhrichtbeständen geben diesem Teil der Mark Brandenburg ihr besonderes Gepräge und stellen einen hohen Erholungswert dar. Die noch vorhandenen Naturschönheiten auch für zukünftige Besucher zu erhalten, ist unser Anliegen und Ihre Erwartung.
Die Vielzahl von Schutz- und Schongebieten ist beschildert. Das Betreten sollte nur auf gekennzeichneten Wegen erfolgen. In der intensiv genutzten Landschaft bilden diese Biotope letzte Zufluchtsstätten für wildlebende Tiere.
Das Jagdgesetz und ausgesprochene Sperrbezirke zur Verhinderung der Tollwutverbreitung verlangen, daß Hunde unbedingt an der Leine geführt werden. Als selbstverständlich sollte die Einhaltung des Rauchverbots in den Wäldern und anderen gefährdeten Landschaften angesehen werden...
Die Vielzahl der gefährdeten und vom Aussterben bedrohten Tiere und Pflanzen bedürfen unserer Hilfe. Der Erhalt der Natur und Ihr Wunsch, sich „im Grünen“ zu erholen, sind nicht gegensätzlich. Sie bedürfen Verständnis und Einfühlungsvermögen. Den Weisungen und Empfehlungen der NaturschutzmitarbeiterInnen sollte deshalb nachgekommen werden.
Mit dem Willen, dieses Anliegen gemeinsam zu erreichen, wünschen wir Ihnen einen schönen Aufenthalt in der reizvollen Landschaft von der 'Teltower Platte‘ bis zum 'Baruther Urstromtal‘.“
BUND für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Naturschutzaktiv des Kreises Zossen
Dieses Flugblatt wollen die Umweltschützer nun an Einreisende im Raum Potsdam verteilen.
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