: Stasi-Objekte in kommunale Hand
DROGEN
Dealerei: Zehn Kneipen dicht
Wedding. Einen deutlichen Anstieg des Drogenhandels seit Jahresbeginn in Weddinger Gaststätten beklagt das zuständige Bezirksamt. Zehn Gaststätten seien bereits wegen Drogenhandels geschlossen worden, teilte das Bezirksamt Wedding jetzt mit. Bei Razzien in Gaststätten seien erhebliche Mengen von Haschisch, aber auch Kokain und Heroin sichergestellt worden. Das Bezirksamt appellierte an die Gastwirte, ihre Aufsichtspflicht über Beschäftigte und Gäste sowie die Kontrolle der Räumlichkeiten wahrzunehmen. Wer stillschweigend Rauschgifthandel oder -konsum dulde, müsse unweigerlich mit dem Verlust seiner Konzession rechnen.
POLITIK
Bernau. Gegen neue Privilegien bei der Nutzung von Ex-Stasi -Einrichtungen hat sich der Kreistag Bernau (nördlich von Berlin) gewandt. In einem Beschluß fordern die Abgeordneten, sämtliche Objekte der Sicherheitsämter und des Ministerrats bis 30.November in kommunales Eigentum überzuführen. Der Landrat des Kreises, Dieter Friese (SPD), wandte sich in einer Erklärung auch gegen Versuche des Innenministeriums, einige Häuser für eigene Zwecke zu nutzen. Bei 744 bekannten Stasi-Objekten im Kreis Bernau sei Eile bei der Eigentumfrage geboten, um eine touristische und industrielle Ansiedlung forcieren zu können.
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