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Heute: AKWs gen Osten

Osteuropas neue Demokratien sind auf der Suche nach Kapital und Technologie. Doch dadurch ist die Gefahr groß, daß sie zum Abladeplatz für Investitionen werden, für die es in Westeuropa immer weniger Nachfrage gibt. Während die Atomkraft in Westeuropa in die Defensive gerät, öffnen immer mehr Länder Osteuropas ihre Grenzen für westliche Atomkonzerne. Dort gilt die Atomkraft häufig noch als sauber, ungefährlich und modern. Für die westlichen Konzerne bietet sich eine Chance: Kostspielige Sicherheitsvorschriften, politische Auseinandersetzungen mit Atomkraftgegnern und sachkundige Bürgerinitiativen entfallen dort zumeist.

Auf den Andrang westlicher Investoren, die ihre oft auf Halde produzierten Kraftwerke loswerden wollen, sind die jungen Demokratien Osteuropas weder juristisch noch technologisch, infrastrukturell oder politisch vorbereitet. Wer dabei wen in die Tasche zu stecken droht, ist Thema dieser Euro-taz.

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