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Greenpeace: Sofort Greifswald stillegen

Berlin (taz) - Die sofortige Stillegung der Blöcke eins und fünf des Atomkraftwerks Greifswald hat die DDR-Sektion der Umweltschutzorganisation Greenpeace verlangt. In einem Schreiben an DDR-Umweltminister Karl-Hermann Steinberg warnte die Organisation vor „prekären Sicherheitsmängeln“ im Block eins der Anlage. Er dürfe deshalb nicht - wie bisher vorgesehen - bis Dezember weiterbetrieben werden. Außerdem müsse dem Block fünf die Probebetriebsgenehmigung entzogen werden.

Damit reagierte Greenpeace auf einen taz-Bericht von gestern, wonach die Betriebsmannschaften zwanzig Stunden lang praktisch keine Anzeige der atomaren Kettenreaktion im Reaktor hatten. Michael Sailer vom Öko-Institut Darmstadt meinte zu den jetzt bekanntgewordenen Vorgängen, die Betriebsmannschaft habe sich „mal wieder im Blindflug geübt“.

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