: 30.000 Ausbildungsplätze fehlen in Berlin
West-Berlin. Einen Bedarf von 30.000 Ausbildungsplätzen, zusätzlich zu den 97.300 bestehenden in Berlin und den Bezirken Potsdam und Frankfurt/Oder, sieht die Westberliner Schulsenatorin Volkholz für den Großraum Berlin. Einerseits würden sich durch die Übernahme des bundesdeutschen Berufsbildungsgesetzes die Ausbildungszeiten im Osten erheblich verlängern, andererseits werde die Zahl der Schulabgänger wieder ansteigen, sagte die von der AL nominierte Senatorin am Montag vor Journalisten. In Ost-Berlin seien zur Zeit 600 Jugendliche ohne Ausbildungsplatz gemeldet, in West-Berlin betrage diese Zahl 2.000. Durch die Kinder von Aus- und Übersiedlern sei die Schulsituation in West-Berlin vor allem in der Grundschule »angespannt, aber nicht dramatisch«, sagte Frau Volkholz. Im vergangenen und in diesem Schuljahr erhöhe sich die Schülerzahl durch den Zuzug um 11.500 Kinder, auf die mit bisher 1.050 Lehrerneueinstellungen und die Verlängerung von 1.004 Lehrerverträgen reagiert worden sei. Die durchschnittliche Klassenfrequenz in den 4.389 Grundschulklassen West-Berlins sei rechnerisch von 23,3 auf 23,4 Schüler gestiegen. dpa
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