: „Ich will kein angekleckstes Image“
Waldheim kann sich die „boshafte Medienkampagne“ gegen seine Person nicht erklären. „Gefällt dem einen oder anderen vielleicht meine Nase nicht oder meine Ohren?“, fragt sich völlig verwundert der österreichische Bundespräsident im Gespräch mit Henryk M.Broder. Wenn er nicht Generalsekretär der Vereinten Nationen gewesen wäre, hätte man sich nicht für ihn interessiert. Seine Angreifer hätten sich „einfach das falsche Ziel ausgesucht“, auch er habe unter den Nazis zu leiden gehabt, wenn auch „vielleicht nicht so stark wie andere“. Doch Waldheim ist guter Hoffnung, daß die internationale Ächtung bald nachläßt. Mit Kohl habe er mittlerweile „sogar Wanderungen gemacht zusammen“. Im übrigen sei er der Präsident Österreichs und nicht des Auslands.
INTERVIEW SEITE 13
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
