Petra Dreyer

Petra Dreyer, Mutter eines behinderten Kindes, hat ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit Therapie gemacht. Fachleuten wirft sie vor, sie in erster Linie als „bereitwillig funktionierende Mutter“ eingebunden zu haben. Ihr inzwischen neunjähriger Sohn sei meist nur Objekt „therapeutischen Ergeizes“ gewesen. Lange hat es gedauert, bis sie sich aus dieser Rolle befreite. Nach etwa zwei Jahren verbissener Bemühungen, war sie am Ende und kündigte ihre Mitarbeit beim „Reparieren“, weigerte sich, weiter blind Medikamenten zu vertrauen. Auf einer Fachtagung der evangelischen Kirche war sie eine der wenigen, die einen Beitrag aus Sicht der Betroffenen lieferte. bz