: FRECH, KRUMM, ÖLIG, HIGH
DFV-CUP
Der 1. FC Magdeburg und Dynamo Dresden haben definitiv die Chance verpaßt, als erste Fußball-Mannschaft den Cup eines inexistenten Landes zu gewinnen. Im Pokalwettbewerb des schnellöslichen Deutschen Fußball-Verbandes (DFV) verloren die Dresdener daheim gegen den FC Jena mit 1:2. Magdeburg ging vier Tage vor dem Europacupspiel gegen Girondins Bordeaux in Eisenhüttenstadt gar mit 0:4 unter.
ARMES SCHWERIN
Wenig Glück hat dem Zweitligisten PSV Schwerin die Teilnahme am Europacup der Pokalsieger gebracht. Mit dem Ausscheiden in der ersten Runde gegen Austria Wien konnte gerechnet werden, nicht aber damit, daß der erste Auftritt auf europäischer Bühne den Club gleich in den finanziellen Abgrund treiben würde. 10.000 Schweizer Franken Geldstrafe verhängte die UEFA gegen die Schweriner „wegen Ausschreitungen auf der Trainer- und Ersatzspielerbank und unkorrekten Verhaltens der Mannschaft“. Geschäftsführer Löhle richtete ein Gnadengesuch an die FIFA und meinte: „Müssen wir zahlen, droht uns der Ruin.“
ZWEITE LIGA
Gleich mit 0:3 unterlag Schalke 04 beim SC Freiburg und mußte die Tabellenführung an den MSV Duisburg abgeben, der bei Fortuna Köln ein 2:2 erreichte.
ENGLAND
In Englands neunter Fußball-Meisterschaftsrunde verließ Titelverteidiger FC Liverpool zum erstenmal nicht als Gewinner den Platz. Nach acht Siegen in Folge mußten sich die „Reds“ beim Viertletzten Norwich City mit einem 1:1 begnügen. Arsenal London nutzte die Gunst der Stunde und liegt nach einem 1:0 bei Manchester United nur noch vier Punkte zurück. Der Schwede Limpar erzielte vor 47.000 Zuschauern den goldenen Treffer.
FRANKREICH
MARACANA
Wegen ungeklärter Schwingungen im Beton der Zuschauerränge ist die rund 180.000 Zuschauer fassende, größte Fußballarena der Welt, das Maracana-Stadion von Rio de Janeiro, für vier Wochen gesperrt worden. Die Bausubstanz soll gründlich untersucht werden. Das Phänomen der Schwingungen „wie bei einem Erdbeben“ war wiederholt aufgetreten, wenn in dem 40 Jahre alten Stadion große Menschenmengen gleichzeitig in rhythmische Bewegungen — etwa Auf- und Abspringen oder Tanzen — ausgebrochen waren.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen