: Krieg löst keine Probleme
■ Betr.: Abzug der „Hell on Wheels“ aus Garlstedt
Die „Speerspitze der Nato“, die US-Panzerbrigade „Hölle auf Rädern“, zieht von Garlstedt aus in die Golfregion, um dort vielleicht ein atomares und chemisches Inferno auszulösen. Ein Krieg dort und seine Folgen sind kaum vorstellbar: Atombomben lassen Bohrtürme und Ölleitungen explodieren; das aus bundesdeutscher Produktion stammende Giftgas vernichtet alles Lebendige. In solchen Zeitalter lösen Säbelrasseln, Truppenaufmarsch — wie z.B. mit den „Hell on Wheels“ — Drohgebärden keine Konflikte, sie machen auch keine Geiseln frei. Weder der Völkerrechtsbruch der irakischen Regierung noch Interesse an billigem Öl rechtfertigen militärische Maßnahmen am Golf. Das haben viele Bürger erkannt, die ihrer Sorge mit ihrer Unterschrift unter die Erklärung „Kein Krieg am Golf“ Ausdruck geben. Sie wissen: die Auswirkungen eines Krieges sind nicht begrenzbar. Bis auf die Rüstungsindustrie und — exporteure gibt es nur Verlierer und Verliererinnen. Da sie Industrieländer den Irak hochgerüstet und damit kriegsfähig gemacht haben, fordern wir Bundesbürger in dieser Erklärung Verbot und radikalen Stop aller Rüstungsexporte. Außerdem den Abbruch aller Nato-Manöver in der Region. Für uns gibt es nur eine friedliche und gewaltfreie Konfliktlösung durch eine Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit im Nahen Osten, auf der Araber, Israelis und Palästinenser ihre Probleme selbst lösen. Ernst Busche
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