: SPD: Es gibt ein Leben nach der Wahl
Saarbrücken (ap/taz) — SPD- Wahlkampfmanager Reinhard Klimmt skizzierte am Freitag abend in Saarbrücken — trotz allem Zweckoptimismus — Perspektiven für den Fall einer Niederlage. So hofft er wenigstens auf ein Ergebnis, das einen Regierungswechsel während der nächsten Legislaturperiode möglich mache. Lafontaine werde auch nach der Wahl „in jedem Fall bundespolitisch eine Rolle spielen“. Dafür komme nicht nur der Parteivorsitz in Frage. Offenbar hält Klimmt vielmehr den Bundesrat für eine besonders geeignete Bühne. Auch im nachhinein hält er den Wahlkampf der SPD mit der Betonung der Themen Weiterentwicklung der Gesellschaft, Ökologie und soziale Sicherung für richtig. Im Sommer sei man dann „von nationalen Gefühlen überschwemmmt worden“. Klimmt selbstironisch über das von ihm gesetzte Wahlziel „40 Prozent plus X“: Sein Sohn — ein Mathematiker — habe ihn mit dem Satz getröstet: „X kann auch eine negative Zahl sein.“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen