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IWF-Studie: Hilfe für UdSSR zur Zeit nutzlos

Washington (ap) — Massive westliche Wirtschaftshilfe für die Sowjetunion, wie sie erst am Wochenende vom EG-Gipfel in Rom verabschiedet wurde, ist wegen des desolaten Zustandes der sowjetischen Wirtschaft derzeit nutzlos. Zu diesem Urteil kommt eine vom Internationalen Währungsfonds und der Weltbank durchgeführte Studie. Statt dessen werde eine massive technische Hilfe des Westens als sinnvollerer Beitrag zur wirtschaftlichen Stabilisierung der Sowjetunion empfohlen, verlautete am Montag aus mit dem Bericht vertrauten Kreisen in Washington.

Die Informanten sagten, die Studie komme zu pessimistischen und bedrückenden Ergebnissen, da das sowjetische Wirtschaftssystem in manchen Aspekten rückständiger und ineffektiver sei als erwartet. Ein politisches Signal in Form von Lebensmittelhilfe, um der sowjetischen Bevölkerung über den Winter zu helfen, könnte die Position von Präsident Michail Gorbatschow stärken oder auch helfen, die nötigen Reformen auf den Weg zu bringen. Doch was wirklich gebraucht werde, sei technische Unterstützung wie z.B unternehmerische und Managerberatung. John Hardt, ein Experte für sowjetische Wirtschaft, sagte, jedes Hilfsprogramm sollte an die Bedingung geknüpft werden, daß die Sowjets Maßnahmen zu einer grundlegenden Wirtschaftsstabilisierung einleiten. Dies sei jedoch durch die Bestrebungen einzelner Sowjetrepubliken gefährdet, eigene Wirtschaftssysteme aufzubauen.

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