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■ Once Upon A Time

Once upon a time, and a good time it was. Es war einmal. In Australien, Melbourne. Drei Männer packten entschlossen ihre Sachen, gingen nach London, Wien, landeten schließlich vor einem Jahr in Berlin. Fanden dort neue Freunde. Dachten zurück, um zu suchen, was aus der Popgeschichte noch einmal verwendet werden könnte. Entdeckten ein paar Rumpelkammern, die noch nicht vollständig geplündert waren. Schlossen sich ein, ein paar Tage. Kamen vielleicht entsetzt — ein paar Leichen standen da herum —, sicher begeistert und in jedem Fall staubig zurück. Was sie gefunden hatten, zeigten sie ihren Freunden.

In alten Büchern lernten sie die Psychedeliclessons der frühen Siebziger. Im Grab von Nico oder in der Hippiehöhle von Grateful Dead fanden sie ein altes Spinett. Das löffelt nun seinen Brei im Hintergrund. Im Vordergrund fällt oder bricht der Folk der frühen Siebziger Jahre zusammen. Bruno (!) Adams verschwindet in kristallenen LSD-Kurven, um dem Durcheinander der Vergangenheit Raum zu geben. Manchmal wird seine einprägsame Trinkerstimme dramatisch, wenn er von Reisen durch den Kopf eines Gefangenen berichtet. Manchmal fällt seine Stimme in die heroische Pose dessen, der von geheimnisvollfurchtbaren Dingen berichtet, die Menschen im Allgemeinen, Männern im Besonderen zustoßen. Ihr Label heißt »Angry Fish«.

Ekklektizismus ist ein Zusammensuchen kultureller Vergangenheiten. Wo dies so offensichtlich und ohne Scham geschieht, wo man auf die Jefferson Airplane-Visionen im eigenen Kopf stolz ist und sich fremder Gefühle nicht schämt, verschwindet das, was in der MTV-Soße, die noch alle Videozerstückelungen als fröhlichglatten Gemeinsinn verkauft, notwendig untergeht und taucht wieder auf: um 21 Uhr im Osten. Detlef Kuhlbrodt

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