: Wahlen verschoben
Bangkok (ap) — Die von Vietnam eingesetzte kambodschanische Regierung hat die Legislaturperiode der Nationalversammlung um ein weiteres Jahr verlängert und die ursprünglich noch für 1991 geplanten Parlamentswahlen auf das kommende Jahr verschoben. Das meldete am Mittwoch die kambodschanische Nachrichtenagentur SPK. In einer Meldung des kambodschanischen Rundfunks wurde Parlamentssprecher Chea Sim ferner mit der Äußerung zitiert, der Beschluß sei gefaßt worden, um eine Friedensregelung für das vom Krieg zerrissene Land zu ermöglichen. Dem Sender zufolge forderte Chea Sim die drei Guerillagruppen des Landes auf, einem Waffenstillstand zuzustimmen und sich anschließend zu zügigen Friedensgesprächen an den Verhandlungstisch zu setzen. Im Nordwesten Kambodschas haben am Anfang der Woche zwei der drei gegen die kommunistische Regierung kämpfenden Guerillaorganisationen nach eigenen Angaben eine neue Offensive begonnen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen