: Stasi-Vorwurf gegen Thomaskantor
■ Hans-Joachim Rotzsch weist Vorwurf zurück
Leipzig. Der Kantor der Leipziger Thomas-Kirche, Hans-Joachim Rotzsch, tritt nicht zurück. Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur dementierte er am Freitag entsprechende Presseberichte und wies Vorwürfe zurück, wonach er mehr als 18 Jahre lang für den Staatssicherheitsdienst der Ex-DDR gearbeitet haben soll.
Er habe lediglich Informationen weitergegeben, zu denen jeder staatliche Leiter verpflichtet war, sagte der Kantor des weltberühmten Knabenchores. Er werde die Motetten an diesem Wochenende dirigieren. Was weiter geschehen soll, so der 61jährige, müßten der Rat der Stadt und die Eltern der Jungen entscheiden. Rotzsch leitet den Thomanerchor seit 1972 und gab mit ihm Gastspiele in der ganzen Welt. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen