piwik no script img

Die Entsorgung

■ Berlins und Brandenburgs Müll soll durch den Kamin

Premnitz/Döberitz. Müll-Joint- venture 70 Kilometer westlich von Berlin: Die Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerke (RWE) wollen zusammen mit der Märkischen Faser AG (4.200 Mitarbeiter) in Döberitz ein Entsorgungszentrum errichten. Die RWE bieten das Geld und das Know-how, die Märkische Faser das Grundstück. Nach derzeitigen Plänen sollen in dem Zentrum bei Rathenow Kühlschränke (FCKW) entsorgt, Altglas, Altpapier und Kunststoffe aussortiert, giftige Abfälle zwischengelagert sowie nicht wiederverwendbarer Müll verbrannt werden. Die Betreiber rechnen im Jahr mit 400.000 Tonnen Hausmüll (davon die Hälfte aus Berlin), 50.000 Tonnen Sondermüll und 300.000 Tonnen Klärschlamm. Nach ihren Angaben blieben nach einer Verbrennung von den Mengen höchstens 254.000 Tonnen und mindestens 51.000 Tonnen Asche übrig. Die Rost- und giftige Flugasche müßte deponiert werden. Bei der Brandenburger Landesregierung ist derzeit nur der Bau dieser Müllverbrennungsanlage (MVA) beantragt. Ob Stolpes Kabinett dem Antrag zustimmen wird, ist noch nicht entschieden. diak

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen