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Hafen Rostock hat Zukunft

Wenn es einsam wird und dunkel im Wald, dann hilft bekanntlich lautes Pfeifen. „Glanzvolle Zeiten für den Hafen Rostock“ hat jetzt eine Entwicklungsstudie prognostiziert. „Spezialisten der Warnemünder Hochschule für Seefahrt, der Rostocker Universität und des Wirtschafts- und Ingenieurbüros der Hansestadt“ vermelden erste Ergebnisse. Wir fragen hier nicht nach, wo die Spezialisten in den vergangenen Jahren waren, die jetzt plötzlich erstehen. Sie machen Mut, und der wird gebraucht. Ihre Methode ist jedoch etwas schlicht: Sie rechnen die möglichen Umschlagszahlen einfach zusammen. Spätestens zur Jahrtausendwende, so die Expertengruppe, könnte mit 21 Millionen Tonnen Jahresumschlag an Rekordergebnisse angeknüpft werden, da Rostock als „Tor zur Welt" galt und Seehafen Nummer 1 für die DDR war. Schon 1995 sollen es wieder 15 und 19 Millionen Tonnen sein. Sollten in den nächsten Jahren in Hafennähe ein Kraftwerk und eine Raffinerie entstehen, könnte sich der Umschlag sogar noch um ein bis zwei Millionen Tonnen Steinkohle und sechs bis neun Million Tonnen Erdöl erhöhen. Zudem sollte sich der Rostocker Überseehafen mehr und mehr dem Tourismus erschließen. Soll, soll, soll. Die Prognose läßt sich kurz zusammenfassen: Wenn die Wirtschaft wieder floriert, dann wird auch der Hafen wieder gebraucht. Schön. K.W.

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